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Warum Wissenschaft so selten hängen bleibt!

Soundbites

Unser Gehirn filtert aus all den Infos gerne mal leicht zu merkende, prägnante Teile heraus, die dann auf ewig verankert bleiben. John F. Kennedys "Ich bin ein Berliner" kennt jeder, aber wer kennt den Rest der Rede? Kennedys Besuch in Berlin war 1963 ein Weltereignis von historischer Bedeutung, aber 99,9% der Information von damals hat es nicht in unsere Zeit geschafft. "Ich bin ein Berliner" aber schon.

Wenn wir diese Erkenntnis auf andere wissenschaftliche Informationen übertragen, wird klar weshalb Wissenschaft so selten ein breites Publikum erreicht. Die Zusammenhänge sind in den meisten Fällen zu komplex, als dass man sie als einfache Kernaussage mal eben wegspeichern kann. Wenn die Erkenntnisse dann auch noch neu sind, unser Gehirn also keine Inhalte zum selben Thema hat, an die der Zuhörer die Neuigkeiten andocken kann, wird es nicht unbedingt einfacher. Wir haben es gern kurz, prägnant und ohne Umwege.

In der englischen Sprache heißen solche Informationsfetzen übrigens Soundbites und hier ist ein sehr amüsantes Beispiel, wie der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson damit umgeht:

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