Starmus La Palma 2025

Das Starmus - Festival findet dieses Jahr auf der Isla Bonita La Palma statt und ich bin nach 11 Jahren endlich wieder dabei!

Die Liste der Sprecher und die Bandbreite der Themen versprechen nicht nur ein Hochfest der Wissenschaft, sondern ziehen auch viele Besucher auf die die, von dem Vulkanausbruch vor vier Jahren schwer getroffene Insel. Und mit voller Absicht wurde der Ort Puerto Naos für die Hauptvorträge gewählt, der bis heute mit den Folgen der Katastrophe zu kämpfen hat.

Erstmalig finden neben den Vorträgen auch Starmus - Camps in Santa Cruz und Los Llanos statt, die mit einem Mix aus Musik, Experimenten, Spielen und dem Einsatz ganz vieler Helfer, vor allem an junge Menschen gerichtet sind. Dazu kommen Konzerte in Tazacorte und Santa Cruz und das 108 - Minuten -Meeting auf dem Roque de los Muchachos. Dadurch ist die ganze Insel eingebunden, was nur mit einer unglaublichen Unterstützung der Menschen vor Ort funktioniert. Wer helfen kann, hilft einfach. So ist das hier.

Auch erstmalig sind alle Veranstaltungen kostenfrei und jeder kann kommen, nur für die Hauptvorträge benötigt man ein Ticket mit personalisiertem QR-Code.

Wo geht die Post ab?
Wo geht die Post ab? Copyright für die Grafik: 2025 Starmus Festival

Starmus steht in diesem Jahr unter dem Motto The Island of the Stars und bietet einen wissenschaftlichen Rundumschlag in Richtung Zukunft. Die Sprecherinnen und Sprecher sind Weltspitze und das ist in keinster Weise übertrieben. Hier reiht sich Nobelpreis an Nobelpreis. Natürlich gibt es es viele Sprecher ohne Nobelpreis, aber wer hier auftritt ist, auf seinem Gebiet, absolut herausragend.

Gleichzeitig ist Starmus auf La Palma wieder, was es in seinen frühen Tagen war: Eine kunterbunte Wissenschaftsfamilie, in der Starallüren nicht nur albern, sondern auch unnötig sind. Ich habe also nicht nur viel gelernt, sondern auch viel gelacht.

Die Vielfalt der Themen ist in diesem Jahr enorm und reicht von Astrophysik, die man von Starmus kennt, bis zu Vulkanologie, die man solange von Starmus gewohnt ist, wie sie bitteschön auf anderen Planeten oder Monden erforscht wird. Diesmal nicht, denn der Vulkan befindet sich direkt vor der Haustür. Deshalb die Schöne und das Biest in neuer Besetzung mit La Isla Bonita in der Rolle der Schönen und The Beast in der Rolle des Biests. So nennen nämlich die Einwohner hier den Vulkan Tajogaite.

Zwischen allem und allen scheint eine kleine, ruhige Gestalt ständig bei jedem und überall zu sein: Garik Israelian, der gemeinsam mit Brian May Starmus 2011 aus der Taufe gehoben hat. Diesmal muss er das Ding ohne seinen Queen Gitarristen und Ex-Doktoranden wuppen, denn Brian May meldet sich mit Grippe ab und seine Ärzte haben ihm, aufgrund seines angeschlagenen Herzens das Fliegen untersagt. Furchtbar schade, aber Gesundheit geht vor und es war auch ohne Brian eine geile Zeit hier bei Starmus!

Ich habe meinen kleinen Reisebericht dieses Mal nicht entlang der Speaker, wie es 2014 der Fall war, aufgebaut, sondern bewege mich durch die großen Themengebiete, die uns alle betreffen.

Erst einmal ein bisschen La Palma:

Buchtipp: La Palma

Wenn Ihr La Palma sehr persönlich und mit viel Herz fotografiert anschauen möchtet, lege ich Euch das Fotobuch La Palma - La Isla Bonita von Inge Kroese und Maris Rietrums ans Herz. Die beiden sind tolle Fotografen, kennen und lieben die Insel und haben ein fotografisches Auge für versteckte Details, die uns glatt entgehen würden.

  • Es ist vermutlich das einzige Buch...
  • ...über La Palma, das...
  • ...von einem Nobelpreisträger geadelt wurde!

Begegnungen

  • Drei Nobelpreise auf einem Bild: Steven Chu, Kip Thorne und George Smoot
  • Die Astrophysiker John Mather & Mario Livio!
  • Der ESA-Astronaut Pablo Alvarez
  • George Smoot und meine Wenigkeit.
  • David Eicher, Herausgeber des Astronomy-Magazines
  • Mr. Starmus: Garik Israelian

Hoffnung

Hoffnung

In dieses Kapitel fallen für mich vier der Speaker, weil Sie uns mit Ihren Geschichten, Zahlen, Daten oder Fakten, nicht nur sagen, dass wir unsere Probleme kennen, bewerten können und wissen, wie mögliche Lösungen aussehen können.

Jane Goodall

  • It's me, Jane!
  • And I tell you a story, my story about a young girl who survived WW-II
  • and went in 1960 to Tansania to study the behavior of apes
  • and found, if she wants to protect the apes, she had to improve the lifes of the humans around.
  • Today the Jane Goodall Institute works with africans for africans in many countries!

Die unvergleichliche, großartige Jane Goodall ist der Star des Festivals, indem Sie einfach nur die Geschichte ihres, seit 91 Jahren währenden Lebens erzählt. Ein Leben dass getrieben von Neugier, gefüllt von Ausdauer und Standhaftigkeit und noch und getragen vom dem festen Glauben, dass Hilfe zur Selbsthilfe die Menschen um sie herum befähigt ihren Weg weiterzugehen.

Als Verhaltensforscherin hat sie in jahrelangen Feldstudien das Verhalten von Schimpansen untersucht. Goodall hat das Sozialverhalten unserer nächsten Verwandten dokumentiert, ihre Fähigkeit, Werkzeuge zu benutzen belegt und Strategien erkannt, wie Schimpansen mit veränderten Situationen umgehen.

Im Zuge dieser Forschungen wurde ihr bewusst, dass Menschenaffen durch den ständig steigenden Ressourcenbedarf der Menschen um sie herum bedroht werden. Statt höhere Zäune zu errichten, stellte Goodall die Frage, warum der Ressourcenbedarf der Menschen, die in und um die Schutzgebiete herum lebten sich so rasant veränderte? Beantworten konnten diese Menschen selbst. Und die schlichte Antwort war, dass man über die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen, das gleiche für die Tiere erreichen würde. Aus dieser einfachen Erkenntnis heraus entstand das Jane Goodall Institute, dass mit cleveren Ideen, nicht nur für Tierschutz, sondern auch für Klimaschutz eintritt.

Steven Chu

Der Physiknobelpreisträger Steven Chu begann seine Rede mit den Worten, dass er das Problem habe, nach Jane Goodall sprechen zu müssen.

Tatasächlich waren die Zuhörer von der großen, alten Dame der Verhaltensforschung noch so weggeflasht, dass es eine Weile brauchte, bis alle bei ihm waren. Dann gingen aber ganz schnell Köpfe hoch und Ohren auf, denn Steven Chu weiß, wie man Kohlendioxid aus der Atmosphäre holt!

Er stellt verschiedene Methoden vor, die:

  • machbar sind
  • bereits erforscht wurden,
  • in Labor- oder Feldversuchen angewendet wurden und
  • die finanzierbar sind.

Der ehemalige Energieminister unter Barrack Obama zeigt Verfahren, Daten und Bewertungen, um CO2 wikungsvoll zu reduzieren. Einige davon sind von höchst eleganter Einfachheit. Beispielsweise die Verwendung von Lavastaub zur Bindung des Klimaschädlings.

Nancy Knowlton

Nancy Knowlton ist amerikanische Biologin und eigentlich sehr stolz auf Ihre Mitmenschen, aber heute entschuldigt sie sich erstmal für ihren Präsidenten! Stolz ist die aber auf die vielen unter uns, die viel Gutes tun und Nancy Knowlton Mehtoden entwickelt hat, solche Verbesserungen zu finden und statistisch zu bewerten. Bright Spots nennt sie das und es ist eine Freude ihr auf der rasanten Reise von Kindersterblichkeit bis zu Erholung von Fischbeständen zu folgen. Es tut einfach gut, bei all der herrschenden Idiotie zu hören, dass Menschen Probleme gelöst haben und Dinge in die richtige Richtung gehen.

Wie wichtig das, offenbar auch für die anderen Zuhörer ist, hört man am Beifall, den sie bekommt.

Jane Lubchenco

Was bitte macht Jo Bidens ehemalige Direktorin für Klima und Umwelt eigentlich bei Starmus?
Das ist hier schließlich der Ort für Astronomie, möglichst abgefahrene Physik und Weltraumfahrer!

Ganz einfach, Jane Lubchenco befasst sich mit dem inneren Weltraum der Erde, den Ozeanen.

Und schon das ist falsch, wie uns gleich zu Beginn des Vortrages klar wird. Jane Lubchenco betrachtet nämlich nicht die Ozeane, sondern den Ozean! Und das ist absolut richtig, denn alle Weltmeere hängen miteinander zusammen und das Kartographen in einzelne Meere unterteilt haben, interessiert den Ozean nicht die Bohne. Auch den Müll und die Schadstoffe, die wir Menschen seit wir es können im Weltmeer entsorgen, kümmert das kaum. Genauso wenig wie es uns lange gekümmert hat, was wir dem Meer antun, denn wir hielten den Ozean lange für zu groß, als das wir ihn zerstören könnten.
In den letzten Jahren haben wir erkannt, wie falsch wir damit lagen, denn wir haben:

  • riesige Inseln aus Plastikmüll,
  • Mikroplastik in der maritimen Nahrungskette (die beim Menschen endet),
  • Übersäuerung,
  • Temperaturanstiege,
  • Überfischung und
  • Vergiftung

im Ozean entdeckt und das alles in erschreckendem Ausmaß.

Heute stehen wir als Verursacher vor diesen Problemen und sie erscheinen uns so groß, dass viele resignieren. Denn heute hören wir aus Wissenschaft und Politik häufig die Auffassung, die Probleme mit dem Ozean seien inzwischen zu groß, um sie zu lösen. Also Kopf in den Sand und an den Folgen von Dummheit und Lethargie aussterben?

Will niemand unbedingt und deshalb muss uns klar werden, dass wir zahlreiche globale und gemeinsame Ansätze brauchen, um den Ozean zu heilen. Denn der ist nicht nur Quelle unseres Lebens, sondern er hält uns auch am Leben und ist damit, in jeder Hinsicht zu groß, um ihn zu ignorieren!

Raumfahrer

Raumfahrer

Starmus ohne Raumfahrer wäre wie Waterloo ohne Napoleon.

Freut auf die NASA, die ESA und auf Frau Ansari!







Die anwesenden Astronautinnen und Astronauten sind in diesem Jahr durch drei Eigenschaften aus:

  • vorwiegend weiblich,
  • einzigartige Karriere und
  • nicht mehr alle von der NASA!

Die fünf, die jetzt folgen, zeigen uns, wie bunt Weltraumfahrt heute ist und wieviel Wissen wir inzwischen aufgebaut haben, um ins All zu reisen, dort zu überleben und neue Wege für uns zu beschreiten.

Chris Hadfield

  • Der Altmeister der IIS aus Kanada spricht über....Müll!
  • Bei ihm dreht sich dieses Mal alles um Weltraumschrott.
  • Wievel kreist in unserem Orbit? Wie entsteht er? Welche Gefahren gehen davon aus?
  • Hadfield ist ein Freund ganz klarer Ansagen. Er hat neben Zahlen und Fakten aber noch mehr dabei....
  • ....nämlich, wie es sich anhört und anfühlt, wenn die ISS von Weltraumschrott getroffen wird!

Kathryn Thornton

  • Hier stehen fast 1.000 Stunden Erfahrung im All auf der Bühne, davon 21 Stunden auf EVA's.
  • Man könnte Kathryn Thornton ruhig "Miss Shuttle" nennen, denn das war ihre Heimat im All.
  • Sie war an der Rettung des Hubble Space Telescopes beteiligt.
  • Und sie hat einen defekten Kommunikationssatelliten repariert.
  • Das war nur mit Space Shuttles möglich, doch das Programm wurde eingestellt.
  • Für Kathryn Thornton eine klare Fehlentscheidung.

ESA - Astronauten

  • Was, wenn Cpt. Kirk Rücken hat?
  • Genau das erklärt uns Sara García von der ESA.
  • Sie befasst sich mit medizinischen Verfahren, die im Weltraum zur Anwendung kommen.
  • Pablo Alvarez beschäftigt sich mit dem Exo Mars Rover der Europäer.
  • Er ist ausgebildeter Astronaut und bereit für seinen ersten Raumflug.

Deep Space

Deep in Space

Allein die Anzahl der Sprecher macht klar: Die Wurzeln von Starmus liegen in der Astrophysik! Hier kommen die brilliantesten Köpfe, die wir fürs Universum haben an einem Stück, im Zehnerpack!












Astrophysik - Die Starmus DNA

Nicht nur, dass es hier Nobelpreise hagelt, nein die Astrophysiker und Astronomen haben dieses Mal auch eine irre Bandbreite an Themen dabei.

Denn die Astrophysiker und Astronomen waren die ersten in der Starmus - Familie, von so einem langhaarigen Queen - Gitarristen einmal abgesehen.

Und weil Mr. Starmus bei diesem Festival das erste Mal ohne Unterstützung von Brian May auskommen musste, weil er das ganze Ding allein gewuppt hat, überall und für jeden da war und dazu noch einen tollen Beitrag auf Tasche hatte, starten wir mit Garik Israelian.

Mr. Starmus: Danke, Garik Israelian!

  • Bevor Starmus offiziell eröffnet, gibt das Board eine Presskonferenz. Rechts neben Chris Hadfield sitzt der Mastermind des Festivals. Gut, dass ich einen Presseausweis habe.
  • Garik erläutert, warum Starnus auf La Palma stattfindet und spricht über den ungeheuren logistischen Aufwand, der notwendig ist, um ein Megafestival auf eine so kleine Insel zu bringen.
  • Er berichtet über die fantastische Unterstüztung durch ganz viele Helfer auf der Insel, ohne die Starmus so nicht hätte stattfinden können.
  • Garik war immer mittendrin und war der Anker für praktisch alles und jeden bei Starmus.
  • Trotzdem blieb er immer ruhig, war niemals unfreundlich und hatte immer ein offenes Ohr.
  • Danke, Garik!

John Mather und George Smoot

Michel Mayor & Xavier Barcons

  • Michel Mayor hat 1995 den ersten Exo-Planeten entdeckt.
  • Bei Starmus gibt er einen eindrucksvollen Überblick darüber, mit welchen Verfahren wir inzwischen ca. 7.300 Planeten, die um andere Sterne kreisen, entdeckt haben.
  • Mayor bringt die Starmus-Familie auf den aktuellen Stand der Forschung und erläutert Techniken, die neben dem reinen Aufspüren von Exoplaneten die Analyse verschiedener Parameter ermöglichen.
  • Dabei geht es auch um das Aufspüren sogenannter Biomarker in den Atmosphären erdähnlicher Planeten.
  • Denn suchen tun er und seine Mitstreiter nach nicht weniger, als der zweiten Erde.
  • Xavier Barcons ist Direktor der ESO, der Europäischen Südsternwarte in Chile.
  • Er baut gerade das Extremely Large Telescope mit einem Spiegeldurchmesser von 39 Metern.
  • Mit dem ELT sollen erdähnliche Planeten bei weit entfernten Sternen beochachtet werden.
  • Barcons zweites Thema ist der Kampf gegen die Lichverschmutzung, der Astronomie immer schwieriger macht.
  • In unmittelbarer Nähe zum VLT soll nämlich ein großer Industriepark entstehen, der eines der besten Teleskope des Planeten unbrauchbar machen würde.

David Eicher & Matt Mountain

  • David Eicher ist eigentlich nur so ein Hobbyastronom,
  • Ganz nebenbei gibt er das Astronomy-Magazine heraus und hat eine Reihe von Büchern verfasst.
  • Für Starmus übernimmt er nicht nur einen Teil der Moderation, sondern hat auch eine Mission mit dabei:
  • Er betrachtet auf jedem Festival den Zustand der Wissenschaftskommunikation in den U.S.A.
  • Er geht mit Trump's Bildungsvernichtung ins Eingemachte und beleuchtet die Folgen für sein Land.
  • Matt Mountain ist ein astronomisches Urgestein. Sein Hauptinteresse sind bessere Teleskope.
  • Mountain hat beim Design vieler bekannter Großteleskope (Gemini, HST, JWST) mitgewirkt.
  • Er gibt bei Starmus einen spannenden Ausblick auf zukünftige Teleskope.

Donna Strickland & Miguel Alcubierre

  • Donna Strickland

    Die Physikerin hat den Nobelpreis dafür erhalten, dass sie es kurz gemacht hat, also sehr kurz und um genau zu sein, noch viel kürzer.

  • Donna Strickland

    Ihr Fachgebiet sind ultrakurze Laserimpulse.

  • Donna Strickland

    Damit hat sie, gemeinsam mit Gérard Mourou und Arthur Ashkin, nicht nur die Grundlagen für die Augenchirurgie gelegt, sondern auch neue Methoden in der Materialbearbeitung angestoßen.

  • Donna Strickland

    Kurz bedeutet für die Kanadierin übrigens im Bereich einer Femtosekunde zu arbeiten. Das ist ein Millionstel einer Milliardstel Sekunde.

  • Miguel Alcubierre

    Trekkies kennen Doktor Zefram Cochrane als Erfinder des Warp-Antriebs. Ist Miguel Alcubierre vielleicht sein Vater?

  • Miguel Alcubierre

    Bevor wir uns hier weiter in wilden Spekulationen ergehen: Ist er nicht, aber der theoretische Physiker aus Mexiko befasst sich mit dem Thema Warp - Antrieb.

  • Miguel Alcubierre

    Sein "Alcubierre drive" ist ein wissensachaftlich untersuchtes Theorem, mit dem er schneller, als das Licht reisen möchte, ohne das Einstein dabei gleich aus dem Grab springt.

  • Miguel Alcubierre

    Ansonsten befasst sich Miguel Alcubierre mit der Struktur des Universums, schwarzen Löchern und Gravitationswellen. Muss ja auch was bodenständiges tun, der Junge.

Lia Halloran & Kip Thorne

  • Und hier nun endlich: Der Surfer und die Malerin
  • Kip Thorne, Entdecker der ersten Gravitationswelle und Lia Halloran stehen auf der Bühne!
  • Die beiden erklären die Quantenstruktur des Universums, Vakuumfluktuationen und andere Dinge aus der Quantenfeldtheorie.
  • Das kann ich zwar alles noch aufschreiben, aber verstehen tue ich ab hier hauptsächlich "Bahnhof", wobei Puerto Naos gar keinen hat.
  • Wenigstens bin ich hier wieder an Bord, das ist nämlich Technik aus Hannover (K. Danzmann, AEI - Hannover).
  • Zum Schluss ihres Vortrages wird es dann versöhnlicher, denn es geht um die Messung der ersten Gravitationswelle, 2016 am LIGO Interferometer.

Calling E.T.

Jemand zu Hause da draußen?

Diese Drei wollen es wissen und wissen schon jetzt, wie man es anfangen muss:
Die Suche nach außerirdischem Leben, die Suche nach E.T.









Jill Tarter

Jill Tarter ist die große, alte Dame des SETI - Programms.

Wie der Name Search for extraterristrial intelligence schon sagt, sucht SETI nicht nach wie auch immer gestalteten Lebensformen in unserem Sonnensystem. Jill Tarter sucht nicht nach Mikroorganismen auf dem Mars, sondern nach ausserirdischen Zivilsationen!
Dabei geht es um solche Zivilisationen, die weit genug entwickelt sind, dass sie entweder selbst aktiv nach anderen suchen oder solchen, die technologisch erzeugte Signale im elektromagnetischen Spektrum ins All senden. SETI lauscht mit allerlei Ohren und auf allen möglichen Frequenzen ins All hinein, um Signale aller Art aufzuspüren. Sollte uns dabei tatsächlich jemand erreichen, muss diese Zivilisation verdammt viel weiter entwickelt sein, als wir. Denn sie muss mndestens unseren Entwicklungsstand gehabt haben, als sie das Signal abgesendet hat und das kann eine Ewigkeit her sein. Wie ich in meinem Artikel "Ist da wer?" dargelegt habe, ist eine wahrscheinliche Auflösung der Drake-Gleichung, dass sendende Zivilisationen in unserer Galaxie ca. alle 5.000 Lichtjahre anzutreffen sind.

Wenn wir also Post aus dem All erhalten, dürften die Absender 5.000 Jahre weiter entwickelt sein, als wir!

Mario Livio & Jim Bell

  • Mario Livio (hier mit John Mather) arbeitet daran, anhand von Lebensmarkern und Statistiken Leben auf Exoplaneten auf die Spur zu kommen.
  • Viel näher dran ist Jim Bell.
  • Als letzter Sprecher von Starmus 2025...
  • ...zeigt er Orte und Methoden auf, wo und wie wir Leben im Sonnensystem aufspüren können.

The Beast

The Beast

Einer darf bei Starmus auf La Palma natürlich nicht fehlen, denn er hat Starmus hierher gebracht: Der Tajogaite!

Der Vulkan, der 2021 plötzlich aus einer Bergwand empor wuchs und die Insel von September bis Dezember in ein Katastrophengebiet verwandelt hat. Die Vulkanologinnen Marie Edmonds und Costanza Bonadonna erforschen Vulkane und geben Antworten.

Der Vortrag von Marie Edmonds ist eine facettenreiche Erzählung darüber, was an Vulkanen gut und was daran schlecht ist. Ein Ausbruch ist per se erstmal schlecht, kann man auf La Palma überdeutlich beobachten. Fassen wir unsere Beoachtung jedoch in einem größerem zeitlichen Rahmen, entsteht daraus viel Gutes. Schließlich haben Vulkane vor Milliarden von Jahren die organischen Substanzen hervorgebracht, aus denen auf der Erde das Leben und schließlich auch wir entstanden sind.

Costanza Bonadonna dagegen ist die Frau fürs Detail. Sie erforscht seit 2021 den Ausbruch des Tajogaite. Sie kann viel über die Vorzeichen des Ausbruchs berichten, zeigt Satellitenaufnahmen, Landkarten, Aufnahmen des Berghangs vor dem Ausbruch, als es den Vulkan noch nicht gab und Aufnahmen der Explosion selbst.

Bei soviel Information bin ich natürlich neugierig geworden und habe geschaut, von welchen Punkten man das Biest gut in Augenschein nehmen kann. Dabei muss man dort auch noch hin dürfen, denn viele Zonen um den Vulkan dürfen nur mit geschulten Guides oder gar nicht betreten werden. Schwefelgase und Kohlendioxid machen des engere Umfeld immer noch zu Todeszonen. Also nach den Bildern von Marie Edmonds und Costanza Bonadonna, habe ich Euch hoffentlich ein paar brauchbare Aufnahmen vom Tajogaite mitgebracht.

Constanza Bonnadonna & Marie Edmonds

Das Biest und seine Folgen

  • Der Ausbruch des Tajogaite hat La Palma schwer getroffen.
  • Das ist von der Kirche in Tajuya aus aufgenommen. Näher kommt man ohne Guide an den Vulkan nicht heran.
  • Die Zone rund um den Vulkan ist Sperrgebiet, da auch 4 Jahre nach dem Ausbruch immer noch giftige Gase aus dem Berg austreten.
  • Der Krater des Tajogaite ist mit Lavagestein und hellem Vulkansand gefüllt.
  • Das ist die höchste Vergrößerung des Kraters, die ich mit meiner Alpha 65 hin bekomme.
  • Die Lavaströme vom Mirador el Time aus betrachtet.
  • Der Ausbruch hat rund 1.500 Gebäude zerstört oder unbewohnbar gemacht.
  • Noch während des Ausbruchs wurde mit dem Bau einer Straße über die schwelende Lava hinweg begonnen, um die abgeschnittenen Orte wieder erreichen zu können.
  • Dort entlang zu fahren, gleicht der Durchquerung einer Mondlandschaft.
  • Die Lava ist hier bis zu 50 Meter hoch aufgetürmt.
  • Und hier ein Stück vom neuen La Palma, hier war vor dem Ausbruch der Atlantik.
  • Insbesondere Puerto Naos ist noch immer von Gasaustritten betroffen. Ganze Straßenzüge sind gesperrt und unbewohnbar.

Künstliche Intelligenz

K.I.

In diesem Jahr geht es bei Starmus viel um künstliche Intelligenz. In der Raumfahrt, der Astrophysik und der Suche nach der 2. Erde kommt K.I. zum Einsatz und hier kommen zwei, die jede Intelligenz an ihre Grenze führen:

Chema Alonso und Bernhard Schölkopff!








Ist K.I. intelligent und kann man eine K.I. hacken?

Das sind Fragen, mit denen sich Bernhard Schölkopff und Cheva Alonso befassen.

Ob solche Fragen von Bedeutung sind? Ganz sicher, denn von Leuten wie Alonso und Schölkopff hängt es ab, wie die K.I. künftig mit uns umgeht.

Wenn Ihr selber einmal die Wertschätzung einer K.I. uns Menschen gegenüber erleben möchtet, bittet doch mal ChatGPT darum, die Vernichtung der Menschheit zu planen. Erschreckt aber nicht zu sehr, wenn Ihr einen Plan erhaltet. Schließlich will so eine K.I. ja nur spielen.


  • Chema Alonso ist kein nettes Kerlchen, auch wenn er ganz und gar den Eindruck macht.
  • Denn Chema ist Hacker und zwar einer der fähigsten Welt!
  • Heute nennt man sich damit Cybersecurity Expert und arbeitet für die Guten.
  • Heute fragt er, ob man eine K.I. hacken kann?
  • Bernhard Schölkopff habe ich leider auf der Bühne verpasst.
  • Er befasst sich mit der Frage, ob K.I. intelligent ist? Nein, aber sie kann inzwischen verflucht gut so tun, als ob.

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